17. März 2013

Danke der Nachfrage! Ja, ich habe lange nichts geschrieben. “Man” fragt nach, wann ich denn wieder schreibe. Das tut natürlich gut, wenn Nachfragen kommen.

Es gab aber auch nicht wirklich etwas zu berichten. Jedenfalls nicht zum Thema Krebs. Das kommt dann erst in der Woche vor Ostern – genauer gesagt in 9 Tagen – wieder intensiver auf mich zu.

Ansonsten nahm das Leben seinen ganz normalen Lauf. Nach dem letzten Eintrag im Blog bin ich am nächsten Tag wieder zur Arbeit gegangen. Die ganze Woche und praktisch ohne Pause. War zwar etwas anstrengend, aber es gab viel zu tun. Und es hat sogar Spaß gemacht. Man lenkt sich ab, weil man an alles denkt, nur nicht an den Krebs. Und das ist gut so.

In der Uni ist es zur Zeit relativ ruhig. Die Studenten sind weg, nur wenige kommen mal vorbei. Da wird sich bald wieder ändern. Dann wird es anstrengender und dann werde ich wieder ein klein wenig mehr darauf achten (müssen), dass es mir nicht zu viel wird. Wird schon werden.

Und während ich jetzt am Sonntag nachmittags so auf dem Sofa sitze und den Laptop auf meinen Beinen liegen habe, schwenken die Gedanken zurück in die beiden vergangenen Wochen. Heute ist das Wetter biestig, letzte Woche war es noch wunderschön. So konnten wir am vergangenen Samstag in unserem Garten sogar schon das erste Mal grillen. Auch solche Kleinigkeiten wie das einfache Grillen nimmt man ganz anders wahr, wenn man diesen mentalen Hintergrund mit der Krankheit hat. Man genießt das Wetter, man erfreut sich im Grillen. Es ist anders als noch vor einem Jahr.

Auch der Garten wartet wieder darauf, das er ins Frühjahr startet. Zwar war diese Woche das Wetter grausam gewesen, aber am letzten Wochenende war Gartenarbeit angesagt. Und es hat Spaß gemacht.

Im Herbst des letzten Jahres habe ich mir noch ein Hochbeet gebaut. Man wird ja älter – hoffentlich jedenfalls – und das kann man sich irgendwann nicht mehr so gut bücken. Da ist es doch besser, wenn man seine Gartenerträge ernten kann, ohne den Buckel krümmen zu müssen. Das Hochbett hat eine Größe von 1.30 * 3.60 Meter. Ich freue mich heute schon auf die erste Ernte von diesem Beet.

Meine liebe Gabi hatte mich Anfang des Jahres ganz schön durcheinander gebracht. Sie sagte, sie würde das Hochbeet entfernen, wenn ich nicht mehr leben sollte. Das war ja ganz schön heftig. Es würde sie dann zu sehr an mich erinnern. Sie komme damit nicht zurecht. Nun denn, ich habe ja gar nicht vor, von dieser Welt abzutreten. Außerdem würde es richtig schwer werden, dieses Hochbeet zu entfernen, denn ich habe das Fundament an den Stahlschienen an den Ecken etwa 80 cm tief eingearbeitet. Da rüttelt so schnell keiner was dran. Das ist bombenfest.

Ich gehe aber davon aus, dass sie es sich mittlerweile anders überlegt haben dürfte mit dem Beet. Selbst wenn ich mittelfristig von dieser Welt abtreten sollte, dann wird sie das Beet hoffentlich unangetastet lassen. Zur Not schreibe ich das in mein Testament! Aber ich habe es ja gar nicht vor, sie schon zu verlassen. Ich bleibe noch ein paar Jahre, nicht nur wegen des Hochbeets. Grins!

Wie man auf dem Bild oben sieht, gibt es aber noch ein Problem. Das Beet ist noch nicht voll. Da passt ja auch ganz schön viel rein! Viel zu viel passt da rein. Unten habe ich grobes Material eingefüllt. Alles, was im Garten so angefallen ist. So war der Stand dann am vergangenen Samstag, einem schönen sonnigen Tag. Mittlerweile habe ich noch eine Schicht mit Kuhmist drin. Da haben die Pflanzen dann auch warme Füße.

Nun aber beginnt das Problem. Denn man lebt zwar gerne in Berg, aber wenn ich an die Qualität des hiesigen Bodens denke, dann denke ich gleich wehmütig an die norddeutsche Heimat. Sowohl in meinem Heimatdorf im Kreis Gifhorn als auch in Schleswig-Holstein, wo meine kleine Schwester wohnt, ist der Boden nicht zu vergleichen mit dem, was der Boden hier zu bieten hat. Dort haben wir jeweils schweren dunklen Boden, auf dem alles sehr sehr gut wachsen kann. Das ist hier leider nicht so der Fall.

Ich werde schon eine Lösung finden! Bestimmt. Da wird dann eine Fahrt ins Kompostwerk folgen und dann wird gute Blumenerde gekauft. Es wird schon was wachsen, auch wenn man wehmütig an den Mutterboden in norddeutschen Gefilden denkt.

Da kommt mir doch eine Idee! Wie wäre es denn, wenn sich die Leser dieses Blogs am Aufbau meines Hochbeetes beteiligen? Das wäre doch eine tolle Sache. Jeder oder jede, der oder die Spaß daran hat, möge mir etwas von dem besten Boden zukommen lassen, den er oder sie zu bieten hat. Ich werde diesen Boden in meine Hochbeet einbringen. Und dann wird auf diesem Hochbeet alles wachsen und gedeihen und ich werde auf meinem kleinen Bio-Hochbeet viel ernten können. Dies alles wird dann sicherlich dazu beitragen, dass der hpm nicht nur gesund wird, sondern auch gesund bleibt.

Und? Ist die Idee gut oder ist sie gut? Ich wünsche mir, dass die Lesers dieses Blogs (aus aller Welt!) mir ihren besten Boden für mein Hochbeet schicken. Es müssen ja nicht Tonnen von Material sein. Es reicht ja schon das eine oder andere Kilo. Und ich verspreche, die Ergebnisse des Bodenmixes dann bildlich festzuhalten und hier zu zeigen.

Also: Jeder von euch kann mit seinem Bröckchen Erde dazu beitragen, dass es mir besser geht!!!!

Ich freue mich auf auf jedes kleine Päckchen, auf jedes große Paket, auf jeden mir gebrachten Eimer und auf jede andere Bodenfracht.

Hier an dieser Stelle wird berichtet werden, wie das Ergebnis lautet. Für diejenigen, die meine Anschrift nicht kennen:

Römerring 45, D-76768 Berg (Pfalz)

Ich bin mal gespannt, ob da überhaupt was kommen wird…………….

Wie man sieht, beschäftige ich mich doch mehr mit den angenehmen Dingen des Lebens. Die unangenehmen Dinge kommen nur sehr sporadisch in meinem Gedankengut vor. Hoffentlich bleibt das so. Möglichst lange!

Zugegeben, es wird wohl in Kürze wieder mal anders sein. Denn noch neunmal darf ich schlafen, dann geht es wieder in das Krankenhaus. Ich werde wohl drei Tag dort bleiben müssen oder dürfen. Man wird mir meine Speiseröhre von innen “verkochen”. Es wird wohl dieses Mal etwas weniger angenehm als bei den beiden ersten Terminen, bei denen geschnippelt wurde. Damit rechne ich jedenfalls.
Der Termin liegt wenige Tag vor Ostern. Über die Osterzeit werde ich mich dann erholen dürfen.

Andere fahren über Ostern in den Urlaub. Ich darf mich über Ostern bei Brei, Brei und Brei erholen. Jedem das, was ihm zusteht. Aber wir machen es ja gerne. Wir wissen ja, wofür es gut sein wird.

This entry was posted in Uncategorized. Bookmark the permalink.

4 Responses to 17. März 2013

  1. Tochter des Poeten says:

    © Tochter des Poeten. Sollten Sie an der kommerziellen Nutzung dieses Bildes Interesse haben, so bitte ich Sie um eine kurze Nachricht via E-mail oder Post, um einen netten Anruf oder was es sonst noch so gibt. Das gleiche gilt, wenn Sie eine Anfrage zu meinem umfangreichen HPM-Bild-Archiv haben.

    So. Hätten wir das auch geklärt.

  2. hpmausberg says:

    Liebe Tochter,

    Du hast nur auf das Knöpfchen gedrückt. Die Kamera, mit der dieses Foto gemacht wurde, gehört dann doch dem Papa!
    Außerdem ist das Foto auf meinem Rechner, nicht auf Deinem!

    Du darfst mir aber auch gerne etwas guten Mutterboden aus Freiburg mitbringen. Und auf dem Hochbeet wird dann später auch das wachsen, was Dir bei uns kredenzt wird, wenn Du im Hause der Eltern (= Hotel Mama) wieder einen Besuch abstattest.

  3. Tochter des Poeten says:

    Lieber Poet,

    Da mir die Kamera in die Hand gedrückt wurde, wurden mir damit sämtliche Rechte für dieses Bild, alle anderen Bilder dieser HP und alle sonstigen Bilder, die sich noch nicht auf der HP befinden, aber von mir geschossen wurden, gegeben. Ob das Bild nun dort oder hier ist, ist schnurzpiepsegal. Außerdem habe ich nicht “nur” das Knöpfchen gedrückt, ich bin für dieses wunderschöne vogelperspektivische Foto auf einen außerordentlich wackeligen undefinierbaren Haufen Gartenschrott gestiegen. Unnötige Diskussion beendet.

    MfG

  4. die "Vögel" says:

    wir würden ja gern ein wenig pforzheimer erde schicken – leider haben wir keinen garten…… ;-(

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>