23. Februar 2013

Hello again!

Geduld! Geduld! Es scheint Menschen zu geben, die hier andauernd nachschauen, ob was Neues zu lesen ist. Ich erhalte schon Anfragen, wann denn wieder neue Texte kommen. Wenn ich mit allem gerechnet hätte, aber damit sicherlich nicht.

Ja, es gibt viele Neuigkeiten und ich habe viel im Kopf, was geschrieben werden muss. Aus dem Krankenhaus bin ich ja seit einigen Tagen wieder raus. Darüber werde ich noch berichten.

Aber eines ist mir an dieser Stelle wichtiger. Als ich am vergangenen Mittwoch aus dem Krankenhaus kam, da habe ich dann in meine Mail geschaut. Dort fand ich etwas, was ich wirklich nicht gerne gelesen haben.

Es gibt jemand aus meinem Bekanntenkreis, den es auch erwischt hat. Nicht nur der hpm hat Krebs. Nein, einen guten Bekannten hat es ebenfalls erwischt. Und so wie es aussieht, ist er deutlich schlechter dran als ich. Wir haben beide nichts voneinander gewusst. Wir haben beide nach der Erkrankung das gleiche gemacht. Beide haben eine Blog angefangen. Beide schreiben im Blog über ihre Krankheit.

Ich werde seinen Namen hier nicht nennen, weil ich nicht weiss, ob es ihm recht ist, wenn mein Bekanntenkreis auf seiner Seite nachschaut. Also lasse ich es. Ich spreche einfach mal vom “Klaus”. Den hat es erwischt.

Auch bei Klaus wurde der Tumor kurz vor Weihnachten entdeckt. Auch Klaus wurde Anfang Januar operiert. Aber er hat seinen Tumor im Dickdarm. Und der war groß. Faustgroß. Mit wurde ganz anders, als ich das gelesen habe. Klaus hat mittlerweile drei Operationen hinter sich. Und wenn ich seinen Blog richtig lese und verstehe, dann geht es ihm körperlich nicht so gut. Dazu war der Eingriff wohl auch zu groß.

Ich sehe diesen Klaus nicht allzu oft. Nur einmal im Jahr. Immer am gleichen Tag. Immer am gleichen Ort. Es ist immer der dritte Samstag im September. Es ist immer morgens um genau 11 Uhr. Es ist immer an der gleichen Stelle. Eine kleine historische Stadt am Rhein. Dort treffen wir uns am morgens um 11 Uhr am Rathaus, reden kurz miteinander und gehen dann wieder unserer Wege. Dieses Treffen läuft seit Jahren immer identisch ab.

Ich wünsche mir von Herzen, dass ich Klaus in diesem Jahr an gleicher Stelle zur gleichen Zeit wieder zu sehen. Ich würde mich freuen. Für ihn und für mich.

Diese Nachricht und die guten Wünsche für Klaus waren mir hier jetzt wichtiger als der Bericht über meine eigene Person.

Ich wünsche mir von Herzen, dass Klaus das hier lesen wird. Denn sein Blog ist schon seit mehr als 10 Tagen nicht mehr mit neuem Text gefüttert worden. Das ist hoffentlich kein schlechtes Zeichen. Ich warte darauf, dass ich wieder ein positives Zeichen von ihm bekomme.

Heute Nachmittag kam dann noch ein Anruf. Eine gute Freundin meiner Frau rief an. Und als ob ich es nicht geahnt hätte. Noch jemand! Noch mal Krebs. Diesmal im Unterleib. Man – nimmt denn das kein Ende? Geht das jetzt dauernd so weiter? Irgendwas ist doch hier falsch, oder?

Für diejenigen, die mehr über mein eigenes Befinden erfahren möchten, werde ich demnächst wieder meine Finger über die Tastur klappern lassen.

This entry was posted in Uncategorized. Bookmark the permalink.

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>