18. Februar 2013

Mal wieder hocke ich daheim und warte mit Spannung auf den nächsten Tag. Morgen geht es wieder unter das Messer. Die Ehrenrunde wartet. hpm trennt sich vom Krebs.

ZEuS und sein Chef warten auf mich. Ja ja, so ist es. In Karlsruhe gibt es einen ZEuS und der hat über sich noch einen Chef. Donnerwetter! Und dieser Chef will mir morgen wieder mal was wegnehmen. Und das ist gut so!

Die letzten Tage waren eher von der Sorge geprägt, dass er mir nichts wegnehmen wird. Eine hartnäckige Bronchitis hatte mich ziemlich in ihren Griff genommen. Der Meyer war mal gezwungen, sich für ein paar Tage vorwiegend auf dem Sofa aufzuhalten, sich (einigermaßen) konservativ zu verhalten und die Bronchien so Stück für Stück wieder frei zu husten. Der Husten war nervig. Nach zwei Tagen Dauerhusten tat der ganze Brustkorb weh. Jeder Huster war zu spüren.

Inhalieren, Lösen, Lutschen, hoffen, dass es besser wird. Mittags vor dem Fernseher sitzen und das Mittagsmagazin schauen. Wer braucht denn so was? Grausam! Das kann doch nicht normal sein. Sich einfach nur berieseln lassen von dem, was da auf der Mattscheibe zu sehen ist. Und dann wieder husten, husten, husten.

Aber mittlerweile ist es wieder ein klein wenig besser. Die Nase ist frei, der Hustenreiz ist deutlich weniger geworden. Und das ist dann wohl auch die Vorraussetzung dafür, das der kleine böse Krebs aus mir entfernt werden kann und darf.

Man stelle sich vor, ich liege morgen auf der Pritsche und die Nase ist verstopft. Dann wäre ich ja fast auf Hautatmung angewiesen, denn meine weit aufgerissene “Klappe” wird als als Eingangstür für den Chef von ZEuS gebraucht. Der muss ja irgendwie auch Zugang haben.

Bedenken habe ich noch wegen des Hustenreizes. Ich gehe aber mal davon aus, dass der unter Narkose nicht wirklich Probleme bereiten wird. Sonst würde ja vielleicht noch irgendein Schnitt daneben gehen.

Nun denn, jetzt sitze ich mit dem Töchterchen vor dem Fernseher. Sie hat mir gerade eröffnet, dass ich noch genau eine Minute lang essen darf. Danach ist Schluss mit lustig. Nix mehr essen. Die passt schon auf.

Viele Leute gehen hungrig zum ZEuS (Dieser Satz ist doppeldeutig!). Sehr hungrig. Ist nun mal so. Morgen früh wird nur ein Teil der Familie essen dürfen. So isses leider. Aber das ist ja gar nicht mal das Entscheidende. Denn wenn ich aus meinem tiefen Schlaf wieder erwache, dann ist wieder Breizeit. Breizeit ohne Ende. Tagelang und mit wachsender Begeisterung. Kaufreie Nahrung. Einfach nur laufen lassen.

“Du darfst seit 8 Minuten nichts mehr essen”, klingt es von der anderen Seite des Sofas zu mir herüber. Erzieherische Maßnahme für den Vater. Ja, so weit sind wir schon. Man gibt sich geschlagen, um dem Unmut der Tochter nicht ausgesetzt zu sein.

Ich freue mich auf die Zeit, in der der Brei wieder das Zentrum meines Lebens sein wird. Denn jetzt müssen die Nahrungsmittel, die den Weg in Richtung Magen nehmen, immer noch an dem kleinen bösen Krebs in der Speiseröhre vorbei. Ab morgen wird der Brei hier entlang müssen. Dann gibt es (hoffentlich) keinen Krebs mehr zu sehen. Dann sieht der Brei nur noch eine frische Wunde. Und an der muss er sich unauffällig vorbei mogeln. Möglichst ohne Kollateralschäden. Und das eine ganze Woche lang.

Kein Problem. So soll es sein.

Habe ich eigentlich in den letzten Tagen viel an meine eigentliche Krankheit gedacht. Nein! Überhaupt nicht! Das würde mich doch nur verrückt machen. Heute früh bin ich nach überstandener Bronchitis wieder zur Arbeit gefahren und hatte einen doch recht anstrengenden Arbeitstag. Viel Arbeit, keine Zeit zum Relaxen. Da muss ich an mir arbeiten. Das muss anders werden. Aber das mache ich seit fast 20 Jahren so. Es ist nicht leicht, hier einen Gang raus zu nehmen. In meiner Tasche schleppe ich heute viel Arbeit mit nach Hause. Ich weiss, dass ich einige Zeit zu Hause bleiben muss. Dort werde ich sicherlich dann langsam machen. Aber ganz ohne geht es sicherlich nicht. Und wenn einige der liegengebliebenen Sachen erledigt sind, bis ich wieder zur Arbeit fahre, dann wirkt das auch stressreduzierend.
Dosiert und in einem Maß, dass der Kopf nicht zu gestresst ist. Mal sehen, ob das klappt.

Der heutige Blog ist kurz und ziemlich inhaltsfrei. Sorry. Mus auch mal sein. Ich verspreche, dass sich das ändern wird. Aber die Bronchitis wirkt noch nach. Fit bin ich nicht. Daher arbeitet auch das Hirn noch nicht wieder auf Volltouren. Habe schon einige der zukünftigen Blogs im Gehirn durchgearbeitet. Inhaltlich steht der eine oder andere zukünftige Blog schon in meinem Gehirn komplett abrufbereit. Nur waren die Fingerchen in den letzten Tagen nicht dazu bereit, die Gedanken in die Tastatur zu hacken. Aber im Kopf ist noch alles drin. Geduld, bitte!

Gute Nacht. Wir sehen uns beim ZEuS!

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