26. Januar 2013

Wenn man mal so etwas hat, wie ich es habe, dann denkt man etwas anders als sonst.

Was war denn da noch? Was könnte noch sein? Gibt es doch noch irgendwie im Körper “etwas”, was da eigentlich nicht sein sollte. Muss ich vor diesem “Etwas” Angst haben? Ach ja! Da war doch noch dieser Polyp. Diese polypöse Veränderung an den Stimmbändern. Ich ging daher letzte Woche wieder zum HNO-Arzt.

Er schaute mir ganz tief – nein – nicht in die Augen – er schaute mir in den Hals. Bis hin zu den Stimmbändern. Und wieder fand er die “polypöse Veränderung” an den Stimmbändern. Sie sei harmlos. Dann erst erzählte ich ihm von meiner Krankheit. Er wurde unsicher. Das Gespräch, was sonst sicherlich nur wenige Minuten gedauert hätte, zog sich dann länger hin. Ich kannte mich ja mittlerweile aus. Ich wusste, was ich hatte, ich wusste, was getan werden wird.

Aber was ist mit dem Polypen? Ist der eventuell doch nicht so harmlos? Der Arzt war immer noch der Meinung, dass es ein guter Polyp sei, aber so ganz sicher klang er nicht mehr.

Er schickte mich zum MRT. Man solle mal den ganzen Bereich mit dem MRT aufnehmen. Hals, Mediastinum, Thorax. Sollte ich mich dagegen wehren? Nein, warum auch. Ein MRT kann nicht schaden. Es kann vielleicht die Unsicherheit etwas verkleinern.

Also wurde ein Termin zum MRT vereinbart. Dieser Termin liegt jetzt 4 Tage zurück. Es brummt, es knattert, es brummt, es knattert. Eine halbe Stunde lang lag ich in der Röhre. Es war angenehm. Man kann so ruhig liegen. Man muss sogar ruhig liegen. Ich fand es erholsam. Gut ausgeruht entstieg ich dem MRT.

Kurz danach dann das Ergebnis. Den Polypen am Stimmband kann man so wohl nicht abbilden. Rund um den Polypen herum hat man aber nichts gefunden. Keine vergrößerten Lymphknoten oder was man sonst noch so finden könnte. Das klingt doch schon mal gut.
Na, etwas hat er dann doch gefunden. Zum einen gab es etwas, was an der Lunge zu sehen war. Es sei aber wahrscheinlich, dass es sich dabei um nichts Schlechtes handele, sondern um ein Relikt von einer Entzündung. Das solle man im Vergleich mit dem vorher gemachten CT noch mal abklären. Nun gut.

Außerdem fand man einen vergrößerten “grenzwertigen” Lymphknoten, knapp 1 cm groß. Diese enthalte aber noch einen sichtbaren zentralen “Fetthilus”. Das sei ein Zeichen dafür, dass er gutartig sein. Nun gut.

Klingt also insgesamt gar nicht schlecht. Klingt eigentlich sogar richtig gut.

Think positive! Und das, obwohl ich Bjartes Trikot an dem Tag gar nicht dabei hatte.
Aber ganz ehrlich: Das darf nicht wieder passieren! Zur nächtsten Untersuchung muss Bjarte wieder mit. Man darf ja nicht zu viel dem Zufall überlassen.

Gut’s Nächtle!

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