Das neue Jahr beginnt…..

Der Jahreswechsel

Heute, am 2. Januar 2013 schreibe ich aus dem Krankenhaus in Karlsruhe, in dem ich mittlerweile gelandet bin.

Das alte Jahr ging ruhig zu Ende. Unsere kleine Familie hat zu dritt gefeiert. Man aß, man spielte (na ja, nicht allzu viel) und man genoss den Abend vor dem Fernsehapparat.

Rundherum waren die Parties und gegen Mitternacht knallte es dann ordentlich. Etwas haben wir ja auch geknallt, aber nur auf dem Wohnzimmertisch.

Habe ich an die Krankheit gedacht? Eigentlich kaum. Warum denn auch. Nachdenken kann ich noch früh genug. Noch gibt es keine finale Untersuchung. Und warum sollte es nicht wieder besser werden? Das bissele Halsweh, dass ich immer habe, kann man aushalten. Wir lutschen halt ab und zu was.

Schlafen? Kein Problem! Schlimme Träume? Fehlanzeige. Alles ist gut. So darf es bleiben.

Hunger? Na klar. Essen schmeckt. Bei Gabi’s Küche immer.

Der Neujahrstag wird zum Schaffen genutzt. Warum auf dem Sofa sitzen? Das macht nur nachdenklich. Es wird aufgräumt. Im Keller sieht es noch aus, wie auf einem Schlachtfeld. Da wird geräumt. Den ganzen Tag. Nur für das Neujahr-Skispringen erlauben wir uns mal eine längere Pause.

Der Neujahrabend ist dann der letzte Abend vor dem Krankenhausgang. Der letzte Abend ohne schlechte Nachrichten? Oder der letzte Abend, bevor mir noch weitere Sorgen genommen werden. Wer weiß?

2. Januar 2013

Oh man, ich habe den Wecker zu spät gestellt. Um 8 Uhr bis 8.30 Uhr  sollen wir im Krankenhaus sein. Und der Wecker klingelt erst um 7.30 Uhr. Für mich reicht es ja. Ich darf ja eh nix essen. Frühstück fällt aus.

Aber meine Gabi rotiert. Frühstücken, zurecht machen, anziehen. Irgendwie klappt es doch. Wir fahren beim Krankenhaus vor und gehen zur Anmeldung. Knapp eine Stunde sitzen wir, bevor die Patientenaufnahme mich in den Papieren hat.

Dann geht es schnell. Ab auf das Zimmer und dann gleich runter zum EKG und zur Blutabnahme. Bjarte’s Trikot ist immer dabei. Dann geht es noch zum Ultraschall. Dort kann man nichts finden. Ist doch mal eine gute Nachricht.

Auf dem Zimmer lerne ich dann meinen Mitbewohner kennen. Der ist aus Bruchhausen und hatte ein Magengeschwür. Und das kurz nach Weihnachten. Morgen darf er wieder gehen.

Dann wieder warten. Ich soll noch zum CT. Vorher muss ich noch über 2 Stunden verteilt ein Kontrastmittel trinken. Schmeckt nicht so prall. 1,5 Liter von dem Zeug. Nervig, aber passt schon.

CT ist dann mit vollem Programm dran. Dosis ohne Ende. Da kommt einiges zusammen. Energiedosis knapp 1400 mGy, sagt man mir. Egal, muss ja sein. Hoffentlich finden sie nichts. Jetzt ist mir wieder mulmig. Hoffentlich!

Aber auch das ist schnell vergessen, denn jetzt darf ich endlich essen. Königsberger Klopse. Wenn man Hunger hat, schmeckt alles gut. Mittagessen um 16 Uhr.

Kurz danach kommt schon das Abendessen. Zwei Brote mit gekochtem Schinken.

Ach ja, trinken soll ich. Trinken, damit das Kontrastmittel wieder raus geht. 2 bis 3 Liter. Na prima. Trinken ohne Ende. Tee ohne Ende. Köstlich!!

Und dann versuchen wir es mal mit dem Internet. Auf Station geht nix. Kein Empfang. Nach etwa einer halben Stunde klappt es endlich. Aber nur bei der Patientenaufnahme habe ich Empfang. Aber das ist ja auch egal. Muss ja nicht vom Zimmer aus sein.

Mails lesen. Mails schreiben. Nachrichten lesen.

Und dann schreiben. Blog schreiben. Mache ich jetzt ja gerade.

Aber jetzt muss ich dringend wieder hoch ins Zimmer. Da sollte ich mal wieder – na was wohl – trinken!” Durst habe ich ja nicht, aber dieser leckere Tee…………..

Und alles ohne Süßstoff!!!

Schönen Abend und gute Nacht! Morgen ist der Tag der Wahrheit!

 

 

 

 

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