Es ist 19:20 Uhr und ich sitze im Krankenhaus. Mal wieder bei der Patientenaufnahme. Nur dort geht das mit dem Internetempfang.
Ja, ich bin wieder wach. Aber schlapp und müde. Hunger müsste ich ja eigentlich haben, denn seit 22 Stunden bin ich ohne Nahrung. Aber eigentlich bin ich noch zu schlapp zum Essen. Und ich habe Halsweh. Es zieht hoch bis zum Ohr. Aber das geht vorbei.
Eingriff ist gut verlaufen. Bin heute aber nicht gut genug drauf, um viel zu schreiben. Vielleicht ist es morgen besser. Dann kann ich ja etwas mehr schreiben.
Ich wünsche mir und allen Lesern eine gute Nacht. Gut, dass niemand meinen grummelnden Magen hören kann.
Gut’s Nächtle!
Lieber Herr Meyer,
ich bin ja eher der Typ der´s schriftlich mag, so die alte herkömmliche Art. Da ich aber selbst „Schaden genommen habe“- i.S. von nicht mobil sein (ziemlich übler Bandscheibenvorfall/ zur Post laufen etc. no go) nutze ich mal diese Plattform für Mitteilungen.
Schon lange habe ich ein Gedicht von Rose Ausländer herausgekramt um es Ihnen einmal zukommen zu lassen. Seit 20 Jahren (seit der Erkrankung meiner jüngsten Tochter) ist mir dieses Gedicht geistiger Begleiter:
Hoffnung II
Wer hofft ist jung.
Wer könnte atmen ohne Hoffnung,
daß auch in Zukunft
Rosen sich öffnen,
ein Liebeswort
die Angst überlebt. (Rose Ausländer)
Lieber Herr Meyer,
eine Tüte Hoffnungsgrüße an Sie und Ihre liebe Familie
sendet Euch K.F.